Musik
ermöglicht einen unmittelbaren Zugang zu den eigenen Stärken und vielfältigen
Kraftquellen. Bei der Begleitung von Geflüchteten steht das Aktivieren dieser
Ressourcen an zentraler Stelle. Der Einsatz von Musik bietet hier eine
besondere Chance. Zudem steht auch den Engagierten in der Flüchtlingshilfe
selber über Musik ein Medium zur Stärkung und Entdeckung ihrer eigenen
Kraftquellen zur Verfügung.
Die Referentin
Marion Haak-Schulenburg ist als Musikpädagogin und Chorleiterin praktisch und
wissenschaftlich im Feld von Community Music tätig. In ihrer praktischen Arbeit
legt sie ihren Schwerpunkt auf Arbeit mit der Stimme ebenso wie auf die
Möglichkeiten, musikalische Arbeit in transkultureller Arbeit zu nutzen. Im
Anschluss an ihr Musikstudium leitete sie von 2006 bis 2009 Kinderchöre und
Gruppen im Bereich von Elementarer Musikerziehung für die
Barenboim-Said-Stiftung in der West Bank (Palästina). Als Stipendiatin
erforscht sie in ihrer Doktorarbeit die Arbeit zweier Musikprojekte in
Palästina im Hinblick auf ihre Ziele, ihre Grundannahmen und ihre Praxis.
Sie wird an diesem Abend Grundideen von Community Music vorstellen und
anhand von eigenen Praxiserfahrungen einen Ausblick auf Chancen, Problematiken
und Lösungsansätze geben und zur Diskussion stellen.