Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts verwischten die Grenzen von musikalischer Komposition und Hörspiel. Komponisten und Hörspielmacher experimentierten damals auf neuartige Weise mit Sprache, mit dokumentarischen Materialien und Naturgeräuschen. Heute nun bedienen sich Hörspiele aller erdenklichen Klangmaterialien; sie können aus Naturaufnahmen, Stadtgeräuschen, literarischen Texten, experimentellen Sprachspielen oder aus Aufnahmen bestehen, die Film, Fernsehen oder Werbung entnommen wurden. Doch wie können all diese Materialien künstlerisch verwendet werden?
Nach einer kurzen Einführung mit ausgewählten Klangbeispielen aus der Hörspielgeschichte sollen in dem Workshop eigene Klangexperimente aufgenommen und zu einer experimentellen Hörspielproduktion zusammengefügt werden. Hierfür wird in die Handhabung von Mikrophonen, Tonabnehmern und Aufnahmegeräten eingeführt, Interviewtechniken erläutert und Improvisationskonzepte für Stimme, Sprache und Instrument erprobt. Der Kurs richtet sich an TeilnehmerInnen, die Freude am Umgang mit Audiotechnik haben und bereit sind, mit Instrument oder Stimme zu improvisieren.
Musiker*innen, die an dem Kurs teilnehmen, sind eingeladen, mit ihren Instrumenten zu erscheinen. Smartphones mit Aufnahmefunktion oder eigene Aufnahmegeräte sowie Laptops für die Bearbeitung von Klangmaterialien sind erwünscht. Laptops bitte mit Kopfhörer ausstatten.
Teilnehmenden, die mit Laptop erscheinen und bislang noch nicht mit Audiosoftware gearbeitet haben, wird empfohlen, vor Beginn des Workshops das kostenlose open source Audioprogramm Audacity auf dem Rechner zu installieren:
https://www.audacityteam.org/download/
Achtung: In dem Workshop wird es nicht um die Produktion eines traditionellen literarischen Radiohörspiels gehen!
Der Kurs richtet sich an Teilnehmende, die Freude am Umgang mit Audiotechnik haben und/oder bereit sind, mit Instrument oder Stimme zu improvisieren. Erfahrungen im Umgang mit Audio-Software sind wünschenswert, aber nicht zwingend.