Auf seiner anstehenden 127. Arbeitsphase vom 30.
Oktober bis 3. November wird sich das JJO NRW in der Akademie der
Vorbereitung auf ein Kooperationsprojekt mit dem Transorient Orchestra
widmen. Dazu hat der Landesmusikrat NRW Kompositionsaufträge vergeben.
In Heek und in anschließenden Konzerten werden zwei Klangkörper
zusammenfinden, die beide für ihr langjähriges und wegweisendes Schaffen
mit dem WDR-Jazzpreis bedacht wurden. Das JJO NRW erhielt die
Auszeichnung 2013 in der Kategorie „Jazznachwuchs“, das Transorient
Orchestra 2017 in der Sparte „Musikkulturen“.
Mit dieser Kooperation findet eine Begegnung zwischen
westlichem Bigband-Jazz und nahöstlich-orientalischer Musik statt.
Nachwuchsjazzer treffen auf Musiker und Musikerinnen verschiedener
kultureller Herkunft aus dem Großraum Ruhrgebiet. Diese haben Ihre
Wurzeln in der Türkei, im Iran, in Tunesien in Syrien und in
Deutschland. Zur Besetzung gehören westliche Instrumente ebenso wie
orientalische; gesungen wird in arabischer und türkischer Sprache. Die
Beschäftigung mit Musikkulturen arabischer, nordafrikanischer und
persischer Prägung geschieht auch vor dem Hintergrund zahlreicher
Schutzsuchender aus den betreffenden Ländern, die in Deutschland und NRW
um Aufnahme ersuchen.
Beide Ensembles sehen in ihrem gemeinsamen Projekt
einen wichtigen Beitrag zur Stärkung gegenseitiger Toleranz und zur
Förderung des Verständnisses des jeweils anderen Kulturkreises.
Das JJO NRW ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.